Die Stadt Friedberg entnimmt entsprechend dem Pachtvertrag mit dem Verein der Schrebergärtner in regelmäßigen Abständen Bodenproben und lässt diese auf Pestizid, Herbizid- und Düngemittelbelastung untersuchen.
Begründung:
In der Anlage 2 des Generalpachtvertrages mit dem Verein Schrebergärtner e.V. Friedberg, Gartenordung ist unter Punkt 11 j die Möglichkeit der Entnahme von Bodenproben durch die Stadt Friedberg eingeräumt. Wir halten dies nur für sinnvoll, wenn es Referenzwerte gibt. Daher müssen unseres Erachtens in einem zeitlichen Rhythmus von z.B. 3 Jahren Bodenproben entnommen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass dies an unterschiedlichen Stellen erfolgt und nicht angekündigt wird. Eine Untersuchung auf Belastungen durch Pestizide oder Herbizide, wie auf Düngemittel, kann nur durch entsprechende Beprobungen festgestellt werden.
Mittlerweile sind 105 glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel auf dem Markt zugelassen, 51 Produkte davon auch für den Haus- und Kleingartenbereich (Stand: Dezember 2017). Diese werden in Garten- und Baumärkten sowie über das Internet vertrieben, sind also für jedermann zugänglich und folglich kann auch nicht garantiert werden, ob der Käufer das Mittel tatsächlich auch gesetzeskonform einsetzt. Im Jahr 2014 landeten 95 Tonnen Glyphosat in deutschen Haus- und Kleingärten. (Umweltinstitut München)
Weitere Begründung mündlich