Bei den Planungen zum Bauhof wurde der „Öko-Schnickschnack“ aus Kostengründen gestrichen. Das Hackschnitzelheizwerk, das mit Baum- und sonstigem Schnitt gefüttert werden könnte, wird durch eine Gasheizung ersetzt. Die russischen Gasleitungen, sind eine einzige Umweltkatastrophe, aber eben in Russland. Auf die Dachbegrünung wurde auch verzichtet, obwohl gerade aufgrund der vorliegenden Wasserproblematik, eine Verlangsamung des Wasserabflusses äußerst sinnvoll wäre. Ob das geplante Regenüberlaufbecken bei ungebremsten Abfluss im Fall von Starkregen ausreicht wird sich zeigen. Für das grüne Wohlgefühl wurde dafür das Regenüberlaufbecken in Biotop umbenannt.
Das, als Hauptprojekt aus dem Energienutzungsplan hervorgegangene Nahwärmenetz für die Innenstadt wurde auf den St. Nimmerleinstag vertagt. Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden sind immer noch eine Rarität, der Ausbau stagniert. Die Liste lässt sich fortsetzen…
Sind alle schon so „vertrumpt“, der Klimawandel nur ein Fake? Nein, kein klar denkender Mensch, kann leugnen, dass sich das Klima ändert und die Auswirkungen bereits global sichtbar sind. Vielleicht nicht vor unserer Haustüre – vom bislang ausgefallenen Winter mal abgesehen – aber es ist nur eine Frage der Zeit. Es muss gehandelt werden, global aber auch lokal, deswegen werden wir nicht müde werden Maßnahmen zum Klimaschutz auch in unserer Stadt immer einzufordern.