Die Sommerferien sind vorbei, die Schulen haben sich wieder gefüllt. Die ErstklässlerInnen haben ihren großen Tag erlebt und werden von den Eltern in den ersten Tagen auf dem Schulweg begleitet, solange bis sie selbst den Weg gehen können und wollen. So sollte es sein und so kann es auch sein, denn die Wege sind zu bewältigen und den Schulweg zu gehen ist wichtig für Kinder. Es ist ein Stück Selbstständigkeit und sie erschließen sich ihre Heimatstadt. Auch die Fahrten im Schulbus sind für die Kinder ein Stück gemeinsames Erleben und Start in einen gemeinsamen Schultag. Die Unsitte die Kinder zu Schule zu fahren, schränkt aber nicht nur das soziale Lernen der Kinder ein, es gefährdet auch die anderen Kinder. Immer wieder ist zu beobachten, dass Eltern rücksichtslos vor den Schulen im Halteverbot parken, um nur mal schnell ihr Kind aus dem Auto zu lassen, während die Kinder, die zu Fuß gehen zwischen den Autos durchlaufen müssen und keinen freien Blick auf die Fahrbahn haben. Liebe Eltern, überlegen sie bitte ob es wirklich notwendig ist, ihr Kind mit dem Auto zu Schule zu bringen, denken sie an Ihr Kind, aber auch an die anderen Kinder.
Die Kindergärten und Kinderkrippen sind auch wieder im Normalbetrieb und kümmern sich um die Jüngsten. Diese Betreuungseinrichtungen liegen uns sehr am Herzen, da sie der Grundstein für eine familienfreundliche Kommune sind. In einer der letzten Sitzungen wurde über die Auslastung diskutiert, leider war es nicht möglich Zahlen oder Hochrechnungen über den Bedarf zu erhalten. Jetzt nach Start der Einrichtungen muss sich der Stadtrat schnellstmöglich einen Überblick verschaffen und tätig werden, wenn es Defizite gibt. Die Eltern brauchen die Sicherheit, einen Platz für ihr Kind in einer Betreuungseinrichtung zu erhalten. Für die Kinder selbst ist das gemeinsame Spiel in einer Gruppe eine Bereicherung und ermöglicht soziales Lernen. Für eine Stadt, die sich „Stadt der Kinder und der Kunst“ nennt ist es eine Verpflichtung hier vorausschauend zu planen und den Kindern, den in Sonntagsreden so gerne genannten hohen Stellenwert, auch wirklich zu geben.