Jetzt ist er da, der Entwurf des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) und in ihm enthalten ist, vorgesehen für den vordringlichen Bedarf die sog. Osttangente, also der 4-spurige Ausbau der AIC 25 von der Autobahn bis Königsbrunn. Anbei einige Auszüge: „-Das Gesamtprojekt dient dazu, die B 17 vom Übereck-Verkehr von der A 8 östlich von Augsburg zur B 17 zu entlasten. Allerdings ist der gesamte einbahnige Streckenzug mit weitgehend höhengleichen Knotenpunkten aufgrund seiner sehr hohen Verkehrsbelastung von bis zu 20.000 Kfz/24h nicht geeignet weiteren Verkehr aufzunehmen, um die B 17 in Augsburg zu entlasten. Der gesamte Streckenzug muss deshalb entsprechend seiner Fernverkehrsbedeutung zweibahnig neu- bzw. ausgebaut werden.“ Deutlich wird, dass es um eine Lenkung des Fernverkehrs nach Süden geht, für diesen weiteren Verkehr muss die Straße vierspurig und kreuzungsfrei, somit autobahnähnlich ausgebaut werden. Insbesondere die zu erwartenden LKWs werden die Lärmbelastung für die nördlichen Stadtteile, Friedberg- West und die gesamte Lechebene mit ihrem Naherholungscharakter (z.B. Baggersee) deutlich erhöhen. Interessant ist auch die Aussage zur Entlastungswirkung: „…Verbesserungen stellen sich ein für Ortslagen, in denen erhöhte Risiken für Aufenthaltsqualitäten entstehen: Augsburg, Kissing“. Über eine Entlastungswirkung für die B 300 steht da nichts – damit wird klar, dass eine Entlastung der B 300 nicht erfolgen wird, was ja als Hauptargument zur Beruhigung der FriedbergerInnen diente. Falls Sie also keine „Autobahn“ durch unsere Stadt wollen, nehmen Sie Stellung! Bis zum 2. Mai besteht die Möglichkeit für alle BürgerInnen eine Stellungnahme abzugeben. Schreiben Sie mit Betreff: Stellungnahmen zum BVWP 2030, Projektnummer B002-G080-BYOsttangente Augsburgan das Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Referat G12, Stichwort „BVWP 2030“, Invalidenstr. 44, 10115 Berlin oder online über http://www.bmvi.de