Einkaufen in Friedberg

Einkaufen in Friedberg – ein Erlebnis! Ja, das ist es, vor allem, wenn man zu Fuß unterwegs ist und sich zwischen auf dem Gehweg parkenden Autos vorbeidrücken muss. Zwischen jenen, die nur mal kurz Geld abheben oder eine Breze kaufen müssen. Da kann der Kunde, der zu Fuß unterwegs ist und vielleicht auch die Auslagen betrachten will, doch gerne ein wenig Slalom laufen. Eine besondere Herausforderung ist dies mit Kinderwagen, da man ja auch noch die Werbetafeln der Geschäfte umrunden muss. Auch die Radfahrer nehmen die Chance auf einen Zick-Zack-Kurs zwischen den parkenden Autos immer wieder gerne an – bedrängt von den hinterherfahrenden Fahrzeugen und dem Gegenverkehr, ist dies immer ein Abenteuer. Eine wahre Freude ist auch die unablässige Autokolonne, die sich bald wieder während des Weihnachtsmarktes durch die Ludwigstraße schieben wird, in der Hoffnung doch vielleicht direkt davor parken zu können. Diejenigen – und es sind viele – die zu Fuß kommen, drängen sich brav auf den Gehwegen und halten ihre Kinder fest an der Hand. Dies ist immer anzuraten, vor allem beim Überqueren der Ludwigstraße, denn die gehört nun mal den Autos – Fußgänger sind nur geduldet. Schade, denn es könnte ein wirklich schönes Einkaufserlebnis in Friedberg sein, ohne den Durchgangsverkehr. Das wäre, so meinen wir, ein positiver Gegenentwurf zu den großen Einkaufsmärkten und dem wachsenden Internethandel. Einkaufserlebnis in der Friedberger Altstadt – eine ungenutzte Chancen für den Einzelhandel, der offensichtlich immer noch glaubt, dass Autos einkaufen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Entfernung Tiefgarage Ost bis  Rathaus nicht weiter ist, als die Länge der Citygalerie, die täglich Hunderte ganz mühelos durchqueren.  Die Verkehrsberuhigung der Ludwigstraße muss endlich erfolgen, um langfristig Attraktivität zu schaffen.