Osttangente

Am 9. März soll im Kreistag über die sogenannte „kleine Lösung“ der Osttangente abgestimmt werden. Diese nun ins Spiel gebrachte Variante der Osttangente soll bis Kissing vierspurig laufen und dann zweispurig am Lech entlang um Kissing geführt werden. Verkehrstechnisch ist dies völliger Humbug, denn ein vierspuriger Ausbau allein auf Friedberger Flur wird den Verkehr, der dann ab der Ausfahrt Friedberg Richtung Landsberg gehen wird nicht aufnehmen können. Es ist zu vermuten, dass dies nur die beliebte Salamitaktik ist und der vierspurige Ausbau von Kissing bis Königsbrunn bald folgen wird. So schafft man Sachzwänge.  Für unser Stadtgebiet bedeutet die sogenannte „kleine Lösung“ durch den vierspurigen Ausbau der AIC 25 und des Chippenhamrings einen großen Landverbrauch und deutlich mehr Verkehr. Der landwirtschaftlich wertvolle Boden der Lechebene wird weiter reduziert, wobei die Landwirte jetzt schon klagen, dass immer mehr Anbaufläche unter Asphalt und Beton verschwindet. Die immer wieder vorgebrachte Entlastungswirkung für die B 300-Anlieger, ist durch kein Gutachten belegt und widerspricht auch dem gesunden Menschenverstand, denn wer von der Autobahn auf die AIC 25 will, kann dies ja jetzt schon tun. Und es gibt auch keine Zusage des Straßenbauamtes für eine Herabstufung der B 300 innerhalb Friedberg, es gibt ein „Vielleicht“ und  ein „Wenn dann..“. Die geplante Osttangente wird uns nicht entlasten, sie wird unser Naherholungsgebiete stark belasten und  die Lebensqualität mindern. Als Friedberger Stadträtinnen sehen wir uns in erster Linie dem Schutz unserer BürgerInnen und der Friedberger Fluren verpflichtet,  daher werden wir weiterhin gegen diesen Straßenmoloch aktiv vorgehen. Wir wollen unseren Kindern ein lebenswertes Friedberg hinterlassen.