Jugendrat

Das Interesse der Jugendlichen am Jugendrat war in den letzten Jahren gering. Immer wieder gab es chronische Probleme, genügend Kandidaten zu finden. Im Jahr 2013 musste die Wahl sogar verschoben werden, weil sich für die 21 Plätze nur drei BewerberInnen gefunden hatten. Das Konzept wurde verändert, das Gremium wurde auf 11 Sitze verkleinert, die bei der letzten Wahl auch alle besetzt werden konnten. Inzwischen sind noch 9 Mitglieder im Jugendrat aktiv.

Aber die Jugend in Friedberg will mitgestalten. Das zeigt die konstruktive Mitarbeit von jungen Menschen beim Kulturentwicklungskonzept und bei den  Jugendforen, in  denen sie sich nachdrücklich Gehör verschafften.  Mit kreativen Ideen und einer engagierten Mitarbeit zeigten die jungen Bürgerinnen und Bürger, dass sie sich an der Entwicklung von Friedberg aktiv beteiligen   und sich sehr wohl  auch politisch einbringen wollen. 

Aus diesem Grund hat die Grüne Stadtratsfraktion den Antrag gestellt, eine andere Beteiligungsform für die Jugendlichen in Friedberg zu entwickeln. Wir schlagen vor, dass mindestens einmal jährlich Workshops, vergleichbar mit den Jugendforen,  zu aktuellen Themen stattfinden sollen.  Die Inhalte sollen von den Jugendlichen selbst, der Jugendpflege oder der Verwaltung vorgeschlagen werden. So müssen sich die Jugendlichen nicht für drei Jahre für die Arbeit in einem Gremium festlegen, sondern können sich projektorientiert und zeitlich begrenzt,  entsprechend ihrer Interessen einbringen und ihre Ideen und Konzepte umsetzen. Zum Ende der Amtsperiode des Jugendrates im nächsten Jahr kann das neue Konzept eingeführt werden. Diese Vorschläge sollen nun sowohl im Stadtrat, als auch im Jugendrat diskutiert werden. 

Weiterhin haben wir beantragt, dass mit einem jährlich stattfindenden Empfang für die engagierten Jugendlichen in Vereinen und sonstigen Gruppierungen deren wertvolle ehrenamtliche Arbeit geehrt und wertgeschätzt werden soll.

Außerdem schlagen wir vor, dass es in jedem Jahr einen  Tag des „offenen Rathauses“  für Schulklassen geben soll, an dem Kinder und Jugendliche praktisch erfahren können, wo und wie die Stadt, in der sie leben, „regiert“ und verwaltet wird.

Mit unseren Anträgen wollen wir für die Jugendlichen von Friedberg Räume schaffen, in denen sie die Entwicklungen der Stadtgesellschaft beeinflussen können. Wir sind davon überzeugt, dass alle BürgerInnen der Stadt von einer Teilhabe  der Jugend profitieren werden.