Antrag der Grünen im Friedberger Stadtrat: Anrufsammeltaxi für St. Afra/Lindenau

Die Stadt Friedberg verhandelt mit dem AVV über eine stündliche Anbindung des Stadtteils St. Afra/Lindenau per Anrufsammeltaxi (AST) an die Kernstadt von 6 Uhr bis 24.00 Uhr. Die Mehrkosten gegenüber dem regulären Fahrpreis pro Fahrkarte werden von der Stadt Friedberg übernommen.
Der Fahrpreis für den AST-Verkehr im gesamten Stadtgebiet wird entsprechend gleichgestellt, auch hier trägt die Mehrkosten die Stadt Friedberg.
Abo-Besitzer fahren kostenfrei entsprechend ihrer jeweiligen Abo-Konditionen mit dem AST, die Kosten werden von Stadt Friedberg übernommen.


Begründung:
Der Stadtteil St. Afra/Lindenau ist nahezu ausschließlich über das Anrufsammeltaxi an den ÖPV angebunden. Dieses verkehrt aber nur in einigen Zeitfenstern, was bedeutet, dass z.B. Schulkinder aus der Nachmittagsbetreuung abgeholt werden müssen, da keine Alternative besteht. Die letzte Fahrt in Richtung Innenstadt von der Haltestelle Lechfeldstraße wird um 15.43 angeboten. Die mangelhafte Anbindung hat zur Folge, dass ein Verzicht auf das Auto für die Bürger*innen praktisch nicht möglich ist. Besonders für Jugendliche und Senioren ist dies eine drastische Einschränkung der Teilhabemöglichkeiten.
Grundsätzlich stellt die Nutzung des AST einen Beitrag zur Verkehrsreduzierung und eine gute Möglichkeit zum Umstieg auf Bus und Bahn da.
Kosten: Legt man die Erfahrungen des AST-Verkehrs in den Friedberger Norden zu Grunde, dürfte es sich bei einer vollständigen Kostenübernahme durch die Stadt, um ca. 2000,- € pro AST-Linie handeln.
Weitere Begründung mündlich.


C. Eser-Schuberth
Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen

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