Programmpunkt #1: Wir wollen Wohnen neu denken

Hier sehen wir weiter großen Handlungsbedarf in der Stadt Friedberg und in den Ortsteilen. Wie der Mensch wohnt, entscheidet gleichzeitig einschlägig über seine Lebensqualität: Habe ich genug Raum, damit ich mich und meine Familie sich bestmöglich entfalten können? Habe ich Sorge vor einer Verschlechterung dieser Lebensqualität? Wird mein Lebensraum durch Baumaßnahmen langfristig in Mitleidenschaft gezogen? Dies sind alles Fragen, die sich viele Bürger*innen stellen müssen. Daher planen wir, die folgenden Punkte, im am 15. März 2020 neu gewählten Stadtrat so getreu wie möglich umzusetzen:

Unsere Grundstücke, unsere Zukunft
Das Vergabesystem an den Meistbietenden ist schon lange der Preistreiber auf dem Wohnungsmarkt – Wir wollen dagegen ansteuern
• Städtisches Vorkaufsrecht konsequent nutzen – nur mit Bauland in städtischer Hand sind innovative und dem Gemeinwohl dienliche Projekte umsetzbar
• Konsequenter Aufkauf von Grundstücken durch die Stadt – es ist Zeit für die Rückkehr zu den Ressourcen in Bürgerhand (Denn: die Stadt, das sind wir.)
• Entwicklung von privaten Baulandflächen mit städtebaulichen Verträgen – nur so kann das Gemeinwohl gesichert werden
• Baulandvergabe städtischer Grundstücke in Erbpacht – mehr Chancen auf günstiges Bauen für die Friedberger Bürger
• Baupflicht bei allen Baugebieten – Das Enkelgrundstück oder die Rücknahme von Baugebieten
• Sozialen Wohnungsbau in Neubaugebieten festsetzten – nur so ist sozial gerechte Bodennutzung möglich
• Flächeneffizienz prüfen – zur Umsetzung ökologisch-orientierter Baulandplanung
• Das Fürstenfeldbrucker Modell – höhere Gewinnabschöpfung der Stadt Friedberg bei Baulandausweisungen für die Finanzierung von weiterer Infrastruktur, Kitas, Schulen, …

Soziales Wohnen stärken
Wir als Grüne wollen den städtischen Wohnungsbau fördern und so Wohnraum zu bezahlbaren Preisen schaffen.
• Aufnahme der Stadt Friedberg in die Bayerische Mietpreisbremse
• Städtische Gebäude und Grundstücke für den sozialen Wohnungsbau nutzen
• Kostengünstiges Wohnen – Durch Reduzierung des Stellplatzschlüssels
• Kostengünstiges Wohnen, neue Modelle wagen – Die Alten-WG und generationenübergreifendes Wohnen, die Tiny House Siedlung und Baugemeinschaften fördern
• Eine Quote für sozialen Wohnungsbau durch Grundstücksverkauf mit städtebaulichem Vertrag
• Eine Leerstandsatzung einführen und durchsetzen
• Seniorengerechteres Wohnen auch in den Ortsteilen fördern
• Begrenzung des Grundsteuerhebesatzes für Mehrfamilienhäuser – Bemessung des Hebesatzes entsprechend dem bisherigen Steueraufkommen.

Eure Stadtratskandidat*innen und Stadtratsfraktion vom Bündnis 90 / Die Grünen Ortsverband Friedberg

P.S. Für Interessierte: Am 12. Februar 2020 findet der Grünen-Stammtisch zum Thema „Bauen uns Sanieren“ im Friedberger Angus Club ab 19:30 Uhr Stadt: http://gruene-fdb.de/?termine=gruener-stammtisch-bauen-und-sanieren

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